„Es lebe die Stadt!“
Mittlerweile wächst jeder zweite Mensch weltweit in der Stadt auf. Immer mehr Städte wachsen zu Megacitys mit mehr als zehn Millionen Einwohnern heran. Dabei haben Menschen, die in Großstädten leben oder aufgewachsen sind, ein erhöhtes Risiko, an Depressionen, Angst oder Schizophrenie zu erkranken. Macht die Stadt krank? Bedroht das Wachstum der Städte die Gesellschaft? Braucht es vielleicht einfach nur ideale Städte mit schönen Häusern, lebendigen Straßen, gutem ÖPNV, ruhigen, hellen Wohnungen und viel Grün um der Probleme Herr zu werden? Nein, meint der Berliner Psychiater und Stressforscher Mazda Adli, der ein interdisziplinäres Forum „Neurourbanistik“ mit aus der Taufe gehoben hat: Nicht die Stadt an sich mache krank, sondern dort entstehender sozialer Stress bzw. die Interaktion mit anderen Risikofaktoren. All’ dies – und die positiven Wirkungen der Stadt auf Hirn und Psyche, hat der leidenschaftliche Berliner in einem Buch mit dem Titel „Stress and the City“ zusammengetragen, das eigentlich eine Liebeserklärung an die Stadt ist und inzwischen größere Wellen geschlagen hat. ‹ Weiterlesen ›
Zwischen allen Polen
Er galt als einer der Favoriten für die Verleihung des Deutschen Buchpreises, den er letztlich doch knapp verpasste. Für die so oft vergeblich um Verständnis ringende Psychiatrie und alle davon Betroffenen ist dieses Werk auch ohne Preis ein Hauptgewinn. Mit „Die Welt im Rücken“ ist Thomas Melle neben der literarischen Hochwertigkeit ein großartiges Zeugnis des Verlaufs einer manisch-depressiven Erkrankung und der ihr innewohnenden unendlichen Tragik gelungen. ‹ Weiterlesen ›
Psychose als Comic
„Diagnose Psychose“ - so nennt der Hamburger Künstler Uli Pforr sein Comicbuch, das auf persönlichen Erfahrungen während eines ca. dreimonatigen Klinikaufenthalts im Universitätsklinikum Eppendorf beruht. Jetzt soll daraus auch ein Film entstehen. ‹ Weiterlesen ›